SAJA Taekwondo Quiz

Bei hugul sogi stehen die Füße in einer L-Stellung etwa eineinhalb Schulterbreit Abstand voneinander. Das vordere und hintere Bein bilden mit dem jeweiligen Knie und den Zehen eine senkrechte Linie. Die Gewichtsverteilung ist 70 Prozent auf dem hineren Bein und 30 Prozent auf dem vorderen Bein.

Fuß bedeutet auf Koreanisch "tae".

Die 1. Hyong hat 19 Bewegungen und heißt Chon-Ji Hyong. Das bedeutet in etwa „Himmel und Erde“ wobei Erde durch die erste Hälfte und Himmel durch die zweite Hälfte der Hyong symbolisiert wird.

Der Taekwondo-Anzug heißt dobok.

Bei einer Übung, z.B. einer Hyong stehst du in der Achtung-Stellung (charyot). Du grüßt den Lehrer und deinen Partner (kyonge). Danach bringst du dich für die Übung in die Ausgangsposition (chunbi). Mit dem Kommando sijack gibt dein Lehrer die Übung frei. Das Kommando guman bedeutet, dass du die Übung wieder zu beendest und in die Ausgangsposition zurückzukehrst.

Hyong ist eine Disziplin im Taekwondo und bedeutet Formenlauf. Ähnlich einer Choreografie lernst du Techniken in einer ganz bestimmten festgelegten Reihenfolge zu wiederholen.

Im Taekwondo werden je nach deinen Fähigkeiten Gürtel verliehen. Der schwarze Gürtel symbolisiert die Kombination aller Farben. Dies ist der Meistergrad, der mit dem 1. Dan beginnt.

Im Taekwondo werden je nach deinen Fähigkeiten Gürtel verliehen. Die Farbe Weiß steht dabei für die Reinheit und Offenheit. Als Weißgurt gehst du die ersten Schritte mit dem Ziel Wissen im Taekwondo zu erlangen.

"Chon-Ji" bedeutet "der Himmel, die Erde". Die Chon-Ji Hyong steht für die Erschaffung der Erde und dem Beginn der Menschheit. Die beiden Teile der Hyong sind sich sehr ähnlich. Ein Teil repräsentiert den Himmel, der andere die Erde.

Am Ende der Tan-Gun Hyong stehst du in in der Fußstellung chongul sogi mit dem linken Bein vorne. Hörst du das Kommando paro, dann bewegst du den linken Fuß hüftbreit neben deinen rechten Fuß. Diese Stellung heißt narani chunbi sogi.

Taekwondo bedeutet der (geistige) Weg des Fußes und der Faust.

Der Begriff oligi meint einen als Beinschwung ausgeführten Kick. Dabei streckst du dein Bein durch, die Bewegung kommt aus der Hüfte. Beispiele: tollyo-oligi, yop-oligi, ap-oligi. Ein Schlag heißt auf Koreanisch taerigi. Ein Tritt heißt auf Koreanisch chagi. Ein Stoß heißt auf Koreanisch chirugi.

Dieses Diagramm bildet die Tan-nun Hyong ab.

Als Neuling trägst du den Weißgurt. Es folgen Gelbgurt und Grüngurt. Ab Blaugurt bist du im Taekwondo Fortgeschrittener (seonbae).

Wenn dein Lehrer das Kommando tora gibt, dann drehst du dich um 180 Grad um.

Ein chirugi ist eine Stoßtechnik und bedeutet, dass du einen Angriff z.B. mit der Faust, der Hand oder dem Ellenbogen geradlinig ausführst. Stoßtechniken können auf verschiedene Weisen trainiert werden. Eine Möglichkeit bildet das Stoßen ohne Widerstand oder auf Schlagpolster und Boxsäcke.

Der Taekwondo-Gürtel heißt ty.

Die Tan-Gun Hyong hat keine Kicks.

Eine nach außen geschlagene Außenhandkante, die mit der Handfläche nach unten zeigt, heißt sudo-taerigi.

Die 2. Hyong wurde nach dem heiligen Tan-Gun benannt, der einer Legende zufolge Korea im Jahre 2333 vor Christus gegründet hat.

Dieses Schrittdiagramm gehört zur To-San Hyong.

Bei kima sogi beugst du deine Knie nach außen bis sie auf der Höhe der Fußballen liegen. Dein Gewicht verteilst du gleichmäßig im Verhältnis 50 zu 50. Du stehst in kima sogi z.B. in der To-San Hyong (23. und 24. Bewegung).

In der To-San Hyong machst du zwei Ap-Chagis. In der 14. Bewegung führst du den Kick mit dem rechten Bein und in der 18. Bewegung mit dem linken Bein aus.

Bei der Fußstellung kima sogi stehen beide Füße parallel mit eineinhalb Schulterbreiten Abstand. Die Knie werden nach außen gebeugt bis sie auf der Höhe der Fußballen liegen. Das Gewicht ist auf beiden Beinen gleich verteilt.

Im Taekwondo werden je nach deinen Fähigkeiten Gürtel verliehen. Gelb steht für den fruchtbaren Boden. Als Gelbgurt bist du kein absoluter Anfänger mehr, sondern hast grundlegende Fähigkeiten und ein Basiswissen aufgebaut.

Blocktechniken heißen auf Koreanisch makki.

In der Won-Hyo Hyong bleiben beide Beine geschlossen stehen. Die Fußstellung heißt moa-sogi.

Dieses Schrittdiagramm gehört zu mehreren Hyongs, unter anderem zur Tan-Gun Hyong und zur Won-Hyo Hyong.

To-San (1876 - 1938) ist das Pseudonym des koreanischen Patrioten Ahn Cháng-Ho, ein Förderer der koreanischen Unabhängigkeitsbewegung und der Bildung.

Won-Hyo war ein buddhistischer Mönch und der Gründer des Buddhismus in Korea zur Zeit der Sylla Dynastie (686 n. Chr.).

Der Gelbgurt steht für den Grundsatz bzw. das Prinzip Integrität. Integre Menschen handeln aus Überzeugung, sie sind ehrlich und verantwortungsbewusst. Wenn sie etwas aussprechen, dann handeln sie auch danach. Ein Beispiel für einen Menschen der nicht integer ist, könnte z.B. ein Mensch sein, der das Brett "vorbehandelt" bevor er es zerschlägt.

Beim gojung sogi wird das vordere Bein in Schrittrichtung eineinhalb Schulternbreiten nach vorne gesetzt und der hintere Fuß im rechten Winkel (90°) nach außen gedreht. Die Aussenseite des vorderen Fußes liegt auf einer Line mit der Ferse des zur Seite gedrehten Fußes. Die Gewichtsverteilung ist 50 zu 50. Diese Fußstellung kommt z.B. vier mal (3., 6., 15. und 18. Bewegung) in der 4. Hyong vor.

In der To-San Hyong führst du vor den beiden ap chagis jeweils einen hohen Keilblock mit den Außenseiten beider Unterarme aus. Diese Bewegung heißt chongul (Fußstellung) sangdan (Körperhöhe) pakkat palmok (ausführendes Körperteil) heycho (Richtung) makki (Abwehr-/Angriffstechnik).

Übungen im Taekwondo werden ohne Kontakt des Partners ausgeführt. Damit du die Höhe deiner Bewegungen einteilen kannst, gibt es drei Körperzonen. Sie heißen nopunde (Kopfbereich), kaunde (Schulter- bis Hüftbereich) und najunde (Hüftbereich bis zu den Füßen).

Mit narani sogi ist eine Stellung gemeint, in der deine Füße etwas mehr als deine Hüftbreite parallel zueinander stehen. Dies ist die Ausgangsposition für eine Reihe von Hyongs oder auch dem Ilbo Taeryon.

Mit dem Kopf (mori) und dem Kinn (tok) machst du im Taekwondo keine Bruchtests. Die Fingerspitze (sonkut) wird von einigen sehr erfahrenen Taekwondo-Meistern für den Bruchtest verwendet. Eine Technik für Anfänger ist es allerdings nicht. Der Ellenbogen (palkup) hingegen ist ein Körperteil mit dem auch Anfänger leicht ein Brett zerschlagen können.

Die 5. Hyong hat 38 Bewegungen. Der Name: Yul-Kok Hyong. Sie steht für den Philosophen Yi I, der am 38. Breitengrad geboren wurde. Die 5. Hyong hat zehn Bewegungen mehr als die 4. Hyong (24 + 5x2 = 38).

Yul-Kok ist das Pseudonym des Philosophen Yi I (1536 - 1584 n. Chr.), der auch „Konfuzius von Korea” genannt wurde. Die Hyong hat 38 Bewegungen - Yi I wurde auf dem 38. Breitengrad geboren.

In der Yul-Kok Hyong führst du in der 29. und 31. Bewegung jeweils einen Fingerspitzenstoß durch. Die Handfläche ist senkrecht und zeigt nach innen. Auf Koreanisch heißt diese Handhaltung chongkwansu (senkrechte Fingerspitze).

In der Yul-Kok Hyong stehst du am Ende in der Position chongul chungdan tu palmok makgi. Beim Kommando paro bewegst du das linke Bein in die Ausgangsstellung (narani chunbi sogi).

In der Won-Hyo Hyong machst du insgesamt vier Kicks. Ein ap-chagi mit links (7. Bewegung), ein yop-chagi mit rechts (19. Bewegung), ein yop-chagi mit links (22. Bewegung) und ein ap-chagi mit rechts (24. Bewegung).

Die erste Bewegung in der To-San Hyong lautet chongul sangdan pakkat palmok makki. Zur Erläuterung: chongul (Fußstellung), sangdan (Körperhöhe), pakkat (Richtung), palmok (ausführhendes Körperteil), makki (Abwehr-/Angriff).

Die höfliche Anrede für deinen Lehrer bzw. Meister lautet kyosah-nim.

Dieses Schrittdiagramm gehört zur Yul-Kok Hyong.

In der Chun-Gun Hyong machst du insgesamt vier Kicks. Ein ap-chagi mit links (2. Bewegung), ein ap-chagi mit rechts (5. Bewegung), ein yop-chagi mit links (22. Bewegung) und ein yop-chagi mit rechts (25. Bewegung).

Eine gesprungene Bewegung wird mit dem koreanischen Begriff tymien ausgedrückt. Dies beispielsweise ein tymien ap chagi oder ein tymien tora tollyo chagi sein.

Am Ende der To-San Hyong stellst du das rechte Bein direkt an dein linkes Bein. Diese Stellung heißt moa sogi.

Auf Koreanisch heißt der Fußballen ap palkumch´i. Du triffst das Ziel beispielsweise mit dem Fußballen, wenn du einen ap chagi oder tollyo chagi ausführst.

Der heycho makki ist ein außeinander treibender Block. Du führst ihn in der 13. und 17. Bewegung der To-San Hyong aus.

Knie heißt auf Koreanisch murup. In der Toi-Gye Hyong führst du beispielsweise in der 21. Bewegung einen murup chagi mit dem rechten Knie aus.

In der Toi-Gye Hyong bleiben beide Beine geschlossen. Die Fußstellung heißt moa-sogi.

Der kolchyo makki ist ein einhakender Block. Du führst ihn in der Yul-Kok Hyong als zwei mal als Doppelkombination (15. und 16. Bewegung sowie 18. und 19. Bewegung) aus.

Die erste Bewegung in der Chung-Gun Hyong führst du mit der linken Hand aus. Du machst dabei einen chungdan yok sudo makki.

Im Taekwondo werden je nach deinen Fähigkeiten Gürtel verliehen. Grün steht für das Wachstum selbst oder für eine Pflanze, die auf fruchtbaren Boden wächst. Wenn du auf dieser Stufe bist, kannst du Techniken lernen, die geistig und körperlich anspruchsvoller sind.

Den tiefen Block nennt man auf Koreanisch hadan makki. Dieser kommt beispielsweise in der 1. Bewegung der Chon-Ji Hyong vor.

Das Durchhaltevermögen ist das Grüngurt- Prinzip. Um sich im Taekwondo zu entwickeln, solltest du dir ein Ziel setzen und dieses dann beständig verfolgen. So sind beispielsweise die regelmäßige Teilnahme am Unterricht und das selbständige Üben von Taekwondo-Techniken geeignet, um die Blaugurt-Stufe zu erreichen.

Beide Blocks unterscheiden sich durch das ausfürende Körperteil. Beim ssang pakkat palmok makki blockst du mit der Außenseite des Unterarms. Beim ssang sudo makki blockst du mit der Handkante der offenen Hand. Der Begriff ssang bedeutet auf Deutsch Zwilling.

Dieses Schrittdiagramm gehört zu mehreren Hyongs, unter anderem zur Tan-Gun Hyong, Won-Hyo Hyong und Chun-Gun-Hyong.

Ilbo taeryon ist eine Disziplin im Taekwondo und bedeutet Ein-Schritt-Kampf. Die drei wesentlichen Elemente des ilbo taeryon sind Ausweichen, Blocken und Kontern. In diesem Übungskampf berührst du den Partner beim Blocken. Die Kontertechniken werden ohne Kontakt ausgeführt.

Der wi palkup taerigi ist ein Ellenbogenschlag nach oben. Diese Technik kommt zum Beispiel in der Chun-Gun Hyong vor (8. und 10. Bewegung).

In der 12. Bewegung der Toi-Gye Hyong stehst du in moa sogi (geschlossene Fußstellung, beide Füße berühren sich). Gleichzeitig stemmst du deine Fäuste in die Hüfte, so dass deine Ellbogen nach außen zeigen.

Die 29. Bewegung in der Toi-Gye Hyong ist ein kyocha sogi kychoa nullo makki. Dabei kreuzt du das linke Bein hinter dem rechten Bein. Das linke Schienbein berührt die Wade des rechten Beins.

Wenn eine Übung durch den Lehrer beendet wird, dann gibt er das Kommando guman.

In der Toi-Gye Hyong machst du insgesamt zehn Kicks. Ein ap-chagi mit rechts (9. Bewegung), ein golcho-chagi mit rechts (13. Bewegung), ein golcho-chagi mit links (13. Bewegung), ein golcho-chagi mit links (14. Bewegung), ein golcho-chagi mit rechts (15. Bewegung), ein golcho-chagi mit links (16. Bewegung), ein golcho-chagi mit links (17. Bewegung), ein murup-chagi (21. Bewegung), ein ap-chagi mit links (23. Bewegung) und ein ap-chagi mit rechts (26. Bewegung).

Der ssang kwon sewo chirugi ist ein mit beiden Armen ausgeführter (ssang) vertikaler (sewo) Fauststoß. Anschaulicher erklärt: Deine beiden Fäuste sind bei dieser Bewegung so gedreht, als würdest du in jeder Faust einen Maßkrug halten. Diese Technik kommt zum Beispiel in der Chun-Gun Hyong (11. Bewegung) oder der Toi-Gye Hyong (8. Bewegung) vor. Du zielst dabei auf den Hals.

Der Fersdrehschlag heißt auf Koreanisch pandae tollyo chagi.

Der an-makki ist ein nach innen gerichteter Block. Der yok-sudo ist ein nach innen gerichteter Innenhandkantenschlag. Der jirugi ist ein Fauststoß.

Am Ende der Toi-Gye Hyong stellst du das rechte Bein direkt an dein linkes Bein. Diese Stellung heißt moa sogi.

Im Taekwondo werden je nach deinen Fähigkeiten Gürtel verliehen. Der blaue Gürtel repräsentiert den Himmel. Du bist nun kein Anfänger mehr, sondern fortgeschrittener Schüler-Grad im Taekwondo. Das bedeutet, dass du deine Fähigkeiten nun auf ein noch höheres Level bringen kannst und tieferes Verständnis für die Taekwondo-Techniken entwickelst.

Chaeryu taeryon ist eine Disziplin im Taekwondo und bedeutet Freikampf. Die Besonderheit dabei ist, dass du deinen Partner nicht oder nur sehr leicht berührst.

In der Hwa-Rang Hyong machst du insgesamt drei Kicks. Ein yop-chagi mit rechts (11. Bewegung), ein tollyo-chagi mit rechts (18. Bewegung) und ein tollyo-chagi mit links (19. Bewegung).

Die 5. Bewegung der Hwa-Rang Hyong heißt hugul sogi paro ollyo chirugi. Diesen Fauststoß verwendest du, wenn sich dein Gegner nach vorne beugt oder du ihn, wie in der Hyong gezeigt, zu dir herziehst. Der Faustrücken deiner Schlaghand zeigt bei dieser Technik nach vorn, während du die andere Faust an deine Schulter führst.

Der Grundsatz Selbstdisziplin passt gut zum Blaugurt. Der Verlust der eigenen Kontrolle kann sich im Freikampfsparring verhängnisvoll auswirken und Verletzungen provozieren. Außerhalb des Dojang kann Selbstdisziplin bedeuten, im Rahmen seiner Möglichkeiten zu leben oder sein eigenes Können nicht zu überschätzen.

Die 8. Hyong hat 29 Bewegungen und heißt Hwa-Rang Hyong. Die Jugendorganisation Hwa-Rang war maßgeblich an der Vereinigung der drei koreanischen Königreiche Goguryeo, Baekje und Silla beteiligt.

Bei soo jik sogi stehst du eine halbe Schulterbreite auseinander. Dabei sind deine Beine gestreckt. Die Gewichtsverteilung ist zu 60 % auf dem hinteren und zu 40 % auf dem vorderen Bein. Diese Fußstellung kommt zum Beispiel in der Hwa-Rang Hyong vor (7. Bewegung).

Ein Block mit dem Innenarm (Speiche) nennt man auf Koreanisch an palmok makki. Der an makki ist ein Block nach Innen. Der tu palmok makki ist ein Innenunterarm Doppelblock, Der hullyo makki ist ein fegender Block.

Der ollyo makki ist ein Aufwärtsblock. Ein Beispiel für diese Technik ist der changkwon ollyo makki aus der Chun-Gun Hyong (3. und 6. Bewegung).

Das hintere Bein ist bei dwitpal sogi so gebeugt, dass das Knie und die Zehen eine senkrechte Linie bilden. Die Gewichtsverteilung liegt dabei bei 90% auf dem hinteren und nur 10 % auf dem vorderen Bein. Die Fußstellung kommt beispielsweise in der 3. und 6. Bewegung der Chun-Gun Hyong vor.

Bei soo jik sogi stells du das vordere Bein in Schrittrichtung eine halbe Schulterbreite nach vorne und drehst den hinteren Fuß im rechten Winkel (90°) nach außen. Beide Knie sind nur ganz leicht gebeugt während sich dein Gewicht 60 zu 40 verlagert. Drehe deine Hüfte zur Seite, um eine möglichst geringe Angriffsfläche zu präsentieren. Diese Fußstellung kommt z.B. in der 6. Bewegung der 8. Hyong vor.

Am Ende der Hwa-Rang Hyong stehst du in hugul sogi. Beim Kommando paro stellst du dein rechtes Bein neben dein linkes Bein. Diese Stellung heißt moa sogi.

Auf Koreanisch bedeutet Test oder Prüfung simsa.

In der Chung-Mu Hyong machst du beide Arten des Fingerspitzenstoßes. Und zwar in der 4. Bewegung: chongul sogi sangdan pyong kwansu paro tulki. Und in der 22. Bewegung: chongul sogi chungdan chong kwansu paro tulki.

Die Fußstellung nachuo sogi unterscheidet sich von chongul sogi darin, dass du mit dem vorderen Fuß eine Fußlänge länger stehst. Die Gewichtsverteilung liegt dabei gleichmäßig bei 50 % auf beiden Beinen. Diese Fußststellung kommt beispielsweise in der Gwan-Gae Hyong vor (22. und 26. Bewegung).

Die 4. und 6. Bewegung der Gwang-Gae Hyong heißt chongul sogi sangdan sudo paro kolchyo makki.

Kwang-Gae (374–413) war der 19. König der Koguryo-Dynastie. Die 39 Bewegungen beziehen sich auf die ersten beiden Figuren von 391, dem Jahr, in dem Kwang-Gae den Thron bestieg. Sie können sich auch auf sein Alter bei seinem Tod beziehen. Die Ausgangsstellung der 10. Hyong soll Kwang-Gae bedeuten, den Kriegerkönig, der inmitten seiner Armee steht. Stell ihn dir mit seiner Armee zu beiden Seiten vor, einem Feind gegenüber. Er untersucht die Wetterbedingungen und den Sonnenstand, um festzustellen, ob sie für seine Armee günstig sind. Dann bricht er seine Hände in einer kreisförmigen Bewegung auseinander und signalisiert seiner Armee, von diesen Flanken aus anzugreifen.

Ein yukwon taerigi ist ein Hammerschlag mit der Faust. Diese Technik lernst du zum Beispiel in der Gwang-Gae Hyong (16. und 20. Bewegung).

Diagramm 3 ist richtig. Dies ist das Diagramm der Gwang-Gae Hyong. Diagramm 1 gehört zur Toi-Gye Hyong. Diagramm 2 gehört zur Yul-Kok Hyong.

Die 9. Hyong hat 30 Bewegungen. Sie heißt Chung-Mu Hyong. Chung-Mu ist das Pseudonym des Admirals Yi-Sun-Sin, der die koreanischen Seestreitkräfte während des Imjin-Kriegs zwischen 1592 und 1598 zeitweise führte. Die letzte Technik der Hyong, ein Angriff mit der linken Hand, symbolisiert den frühen Tod von Yi Sun-Sin am 16. Dezember 1598.

Am Ende eines Kampfes ruft ein Kampfrichter shee gon. So weißt du das die Zeit abgelaufen ist.

Auf Koreanisch bedeutet Danke kamsa hamnida. Du kannst deinem Lehrer nach dem Unterricht oder einem Großmeister nach einem Lehrgang beispielsweise auf Koreanisch danken.

Die Bewegung chongul sogi sangdan ssang kwon sewo chirugi führst du in der Chung-Gun Hyong (11. Bewegung), Toi-Gye Hyong (8. Bewegung), Gwang-Gae Hyong (31. Bewegung) und Ge-Baek Hyong (34. Bewegung) aus.

In der Gwang-Gae Hyong machst du insgesamt sechs Kicks. Zwei yop-chagis mit links (13./14. Bewegung), zwei yop-chagis mit rechts (17./18. Bewegung), ein ap-chagi mit rechts (33. Bewegung), ein ap-chagi mit links (37. Bewegung).

Der Lehrgang heißt auf Koreanisch sooryon. In der Regel wird er von Großmeistern durchgeführt und dienst dazu Wissen an Schüler unterschiedlicher traditioneller Taekwondo-Schulen zu vermitteln. Du solltest regelmäßig an sooryons teilnehmen, um dein Wissen im Taekwondo zu erweitern.

Das Diagramm gehört zur Ge-Baek Hyong. Es symbolisiert die strenge und harte militärische Disziplin der Paekche-Soldaten.

Menschen, die aktiv Taekwondo betreiben, heißen auf Koreanisch Taekwondoin.

Am Ende der Ge-Baek Hyong stehst du in chongul sogi. Beim Kommando paro stellst du dein rechtes Bein zurück in narani sogi.

In der Ge-Baek Hyong bewest du das linke Bein aus der geschlossenen Stellung moa sogi in die Startposition der Hyong narani sogi.

General Ge-Baek war in den letzten Jahren der Paekche-Dynastie Oberbefehlshaber Armee. Im Jahr 660, als die vereinten Streitkräfte von Sylla und T'ang China in Paekche einfielen, organisierte Ge-Baek eine Armee von 5000 Soldaten mit höchster Moral und Mut, um ihnen im Kampf zu begegnen. Bevor er aufbrach, wusste er, dass seine Armee zahlenmäßig unterlegen war und seine Bemühungen zwecklos sein würden, aber er zögerte nicht, zu versuchen, sein Land zu verteidigen. Angeblich sagte er: „Ich würde lieber sterben, als ein Sklave des Feindes zu sein“. Dann tötete er seine Frau und seine Familie, um zu verhindern, dass sie den gegnerischen Kräften in die Hände fielen und um zu verhindern, dass der Gedanke an sie seine Handlungen beeinflusste oder ihn im Kampf ins Stocken brachte.

Am Ende der Po-Eun Hyong stehst du in kima sogi. Beim Kommando paro stellst du dein linkes Bein zurück in narani sogi.

Der kutcha makki ist ein Block, den du mit beiden Armen in Form einer 9 ausführst. Dabei streckst du einen Arm mit geballter Faust während der andere Arm so angewinkelt wird, dass dessen Faust den gestreckzten Arm auf Höhe deines Bizeps berührt. Du führst diese Bwegung beispielsweise in der Ge-Baek Hyong(20. und 36. Bewegung) und in der Yoo-Sin Hyong (60. bis 64. Bewegung) aus.

Der Grundsatz Unbezwinglichkeit passt gut zum Rotgurt. Er brennt für Taekwondo und führt die Übungen mit maximaler Kraft und Geschwindigkeit aus. Seine Einstellung und Haltung sind vorbildlich.

Ilbo Taeryon (auf Deutsch: Ein-Schritt-Kampf) ist die Vorbereitung auf den freien Kampf. Beim Ilbo Taeryon lernst du einem Angriff deines Partners als erstes auszuweichen. Du kannst dich dabei sowohl nach links oder rechts bewegen als auch die Distanz zum Angreifer vergrößern oder verringern. Idealerweise kombinierst du das Ausweichen mit einer Abwehrbewegung. Hier kannst du sowohl Hand- als auch Fußtechniken einsetzen. Der dritte Teil des Ilbo Taeryon ist der Konter des Angriffs. Dieser erfolgt je nach Schülergrad ausschließlich durch Handtechniken oder einer Kombination aus Hand- und Fußtechniken. Dan-Träger stellen im Ilbo Taeryon ihr Können unter Beweis indem sie Fußtechniken springen oder aus kürzester Distanz ihren Fuß an den Kopf des Partners halten.

Die Ge-Baek Hyong hat 44 Bewegungen.

Die 14. und 32. Bewegung der Po-Eun Hyong heißt hugul sogi mongdungi´ chapki. Diese Technik wird als Stockabwehrtechnik eingesetzt. Dazu führst du den Block mit beiden Händen horizontal in einer U-Form aus, wobei der untere Ellenbogen in deine Hüfte gestemmt wird. Deine obere Hand zeigt mit der Handfläche nach vorne, der Daumen der Hand zeigt dabei Richtung Boden. Der Begriff chapki bedeutet, dass du nach erfolgreicher Abwehr den Stock des Gegners entwendest.

Ein umgedrehter, mit beiden Armen ausgeführter Fauststoß heißt ssang (doppelt) kwon (Faust) twijibo (umgedreht) chirugi (Stoß). Diese Bewegung machst du beispielsweise in der Chung-Gun Hyong (12. Bewegung) oder in der Yoo-Sin Hyong (41. und 42. Bewegung).

In der Yoo-Sin Hyong führst du die Technik sonttung taerigi (54. und 57. Bewegung) zum ersten Mal in einer Hyong aus. Der Begriff sonttung bedeutet Handrücken.

Die koreanische Übersetzung für Kup-Träger lautet you kup da.

Die Yoo-Sin Hyong hat 68 Bewegungen.

Unterleib heißt auf Koreanisch habokbu. Es bezeichnet ein Energiezentrum des menschlichen Körpers, ähnlich wie die sogenannten Shakren.

Die richtige Reihenfolge der drei Körperzonen
von oben nach unten lautet: nopunde (Kopfbereich), kaunde (Schulter- bis Hüftbereich) und najunde (Hüftbereich bis zu den Füßen).

In der Gae-Baek Hyong machst du sechs Kicks. Ein pituro-chagi mit rechts (2. Bewegung), ein ap-chagi mit links (13. Bewegung), ein yop-chagi mit rechts (16. Bewegung), ein tollyo-chagi mit rechts (22. Bewegung), ein tymen yop-chagi mit rechts (23. Bewegung), ein tollyo-chagi mit rechts (33. Bewegung).

In der Yoo-Sin Hyong machst hat sechs Kicks. Ein ap-chagi mit rechts (23. Bewegung), ein ap-chagi mit links (28. Bewegung), ein pandal-chagi mit links (55. Bewegung), ein yop-chagi mit links (56. Bewegung), ein pandal-chagi mit rechts (58. Bewegung) und ein yop-chagi mit rechts (59. Bewegung).

Die 49. und 50. Bewegung der Yoo-Sin Hyong heißt gojung sogi tigutcha chirugi. Der Begruff tigutcha bedeutet, dass du einen U-förmigen Fausstoß (änhlich wie mungdungi´makki) ausführst. Diese Technik wendest du an, wenn dich dein Gegner aus geringer Distanz an den Haaren zieht. Bei der Technik stößt du mit beiden Fäuste gleichzeitig gegen das Gesicht und den Solarplexus deines Gegners. Du hältst dabei die Fäuste so, dass sie eine vertikale Linie mit deinem Oberkörper bilden. Deinen unteren Ellbogen stützt du beim Kontakt in deine Hüfte.

In der Yoo-Sin Hyong bewest du das linke Bein aus der geschlossenen Stellung moa sogi in die Startposition der Hyong narani sogi.

Beim ilbo-taeryon macht der Partner einen, beim ibo-taeryon zwei und beim sambo-taeryon drei Angriffe die du zuerst verteidigen musst, bevor du konterst. Alle drei Varianten sind Vorstufen des chayu taeryon (Freikampf).

Die Yoo-Sin Hyong ist nach dem General Kim Yoo-Sin benannt. Er lebte von 595 bis 673 nach Christus in der Sylla-Dynastie und vereinte die drei koreanischen Königreiche Sylla, Koguryo und Paekche im Jahr 668. Die 68 Bewegungen der 13. Hyong stehen für die letzten beiden Ziffern aus dem Jahr der Vereinigung. Die Startstellung der Hyong symbolisiert einen Schwertstich mit Links und Rechts und steht für den Fehler, durch blinden Gehorsam auf den König mit ausländischen Soldaten gegen sein eigenes Land gekämpft zu haben.

Der changkwon chirugi ist ein Handballenstoß. Er kommt beispielsweise in der 50. und 52. Bewegung der Chung-Jang Hyong vor.

Beim soopyon chirugi streckst du einen Arm, während du den anderen Arm in der Ellenbeuge um 90 Grad abwinkelst. Der mit beiden Armen ausgeführte horizontale Fausstoß eignet sich zum gleichzeitigen Angriff auf zwei Ziele.

Dieses Diagramm gehört zur Sam-Il Hyong.

In der Chung-Jang Hyong bleiben beide Beine geschlossen. Die Fußstellung heißt moa sogi.

Die Sam-Il Hyong hat vier Kicks. Einen pituro chagi mit rechts (4. Bewegung), yop chagi mt rechts (18. Bewegung), yop chagi mit links (23. Bewegung), ap-chagi mit links (32. Bewegung).

Bei sason sogi verteilst du dein Gewicht gleichmäßig auf beide Beine. Das Prinzip ist wie bei kima sogi, mit dem Unterschied, dasss die Ferse des vorderen Fußes auf der gleichen Linie wie die Zehen des hinteren Fußes sind. Diese Fußstellung kommt zum Beispiel in der 20. Bewegung der Sam-Il Hyong vor.

Am Ende der Ul-Ji Hyong stehst du in kima sogi. Beim Kommando paro stellst du dein linkes Bein zurück in narani sogi.

Am Ende der Chung-Jang Hyong stehst du in chongul sogi. Beim Kommando paro stellst du dein linkes Bein zurück in moa sogi.

Die obere Zone heißt auf Koreanisch nopunde. Innerhalb dieser Zone befinden sich eine Anzahl kritischer Körperstellen. Für die Zone nopunde ist das Philtrum die am leichtesten zu treffende bzw. zugängliche Körperstelle.

Die Sam-Il Hyong hat 33 Bewegungen.

Die Demonstration heißt auf Koreanisch sibum.

Die Chung-Jang Hyong hat sechs Kicks. Einen tollyo-chagi mit rechts (12. Bewegung), ein murup chagi mit rechts (19. Bewegung), ein yop chagi mit rechts (23. Bewegung), ein ap chagi mit rechts (27. Bewegung), ein ap chagi mit rechts (43. Bewegung) und ein ap chagi mit links (45. Bewegung).

Jedes Schrittdiagramm hat Linien oder sog. Kampflinien. Diese heißen auf Koreanisch yeon moo seon.

Auf einer Konferenz am 11. April 1955 beschlossen die Großmeister der neun Kwans ihre verschiedenen Systeme nach Choi, Hong Hi´s Vorschlag in Taekwondo umzubenennen.

Bevor Taekwondo offiziell als solches in Korea unterrichtet wurde, hieß es Tang Soo Do. Das bedeutet "Weg der chinesischen Hand“ oder „Lehre der Chinesischen Technik". Choi, Hong-Hi wollte durch die Umbenennung der Kampfkunst die Verbindung zu China auflösen und einen eigenen koreanischen Stil prägen. Auch wenn die ersten Jahre des 1955 ins Leben gerufenen Taekwondo noch schwer waren, sollte es später doch eine beispiellose Erfolgsgeschichte schreiben.

Am Ende der Ul-Ji Hyong stehst du in kima sogi. Beim Kommando paro bewegst du deinen linken Fuß in die Position narani sogi.

Nam, Tae-Hi war ein wegweisender südkoreanischer Meister des Taekwondo und ist als "Vater des vietnamesischen Taekwondo" bekannt. Er war die rechte Hand von Choi, Hong-Hi und ist Mitbegründer des Oh Do Kwan. Nam, Tae-Hi leitete die zwölf ursprünglichen Meister des Taekwondo der Korea Taekwon-Do Association.

Im Taekwondo beginnt der Großmeister-Grad ab dem fünften Dan. Die Reihenfolge lautet: Oh-Dan = fünfter Dan, Yuk-Dan = sechster Dan, Sil-Dan = siebter Dan, Pal-Dan = achter Dan, Gu-Dan = neunter Dan, Sib-Dan = zehnter Dan.

Die Hyong ist nach der Unabhängigkeitsbewegung Sam-Il-Undong benannt. Die von 33 Volksvertretern initierte Bewegung wurde am 1. März 1919 auf dem Pagoda-Park in Seoul durchgeführt.

Die Hyong hat acht Kicks. Einen pandal chagi mit rechts (6. Bewegung), yop chagi mit rechts (12. Bewegung), tora yop chagi mit rechts (17. Bewegung), apchagi mit links (22. Bewegung), tymen ap chagi mit rechts (27. Bewegung), ap chagi mit links (30. Bewegung), tollyo chagi mit rechts (35. Bewegung), tora yop chagi mit links (36. Bewegung).